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Nici und Christoph Keller betreiben im südbadischen Sulzburg den Landgasthof Rebstock, ein Restaurant mit einem kleinen Hotel. Um den Gästen in ihrem historischen Gemäuer soliden Brandschutz zu bieten, haben die Kellers jetzt ihre funkvernetzten Rauchwarnmelder zu einem smarten System erweitern lassen.
Wer mit Christoph Keller spricht, merkt sofort: Hier ist einer mit Herzblut bei der Sache. Gemeinsam mit seiner Frau Nici betreibt der Hotelier und Gastronom seit 2009 den Landgasthof Rebstock im südbadischen Sulzburg. Die Historie des denkmalgeschützten Anwesens reicht zurück bis ins Spätmittelalter. Damals, im Jahr 1373, wurde es erstmals als „Schänke zum oberen Tor“ urkundlich erwähnt.
So charmant dieses über Jahrhunderte gewachsene und immer wieder umgebaute Gemäuer ist – für seine Bewohner birgt es höhere Brandrisiken als ein modernes Gebäude. Das Thema Brandschutz bedarf hier besonderer Beachtung.
„Wir wollen, dass sich unsere Gäste hier rundum wohlfühlen“, erklärt Christoph Keller. Dazu gehöre nicht nur eine familiäre und behagliche, sondern auch eine sorglos entspannte Atmosphäre. „Wir tragen die Verantwortung dafür, dass die Gäste in unserem Haus sicher sind, und natürlich sind wir auch rechtlich dazu verpflichtet.“
Der Hotelier hat vorgesorgt und schon vor Jahren überall im Gebäude Rauchwarnmelder installiert. „Die ersten Exemplare habe ich im Baumarkt gekauft und in Eigenregie angebracht.“
Allerdings waren die ersten Batterien schon nach rund einem Jahr leer. „Die Melder haben das akustisch angezeigt – mit lauten Pieptönen, manchmal sogar nachts.“ Da kam es schon mal vor, dass entnervte Gäste die Melder von der Decke holten, um in Ruhe weiterschlafen zu können. „Irgendwann waren einige Melder einfach weg, so dass von einem ausreichenden Brandschutz keine Rede mehr sein konnte.“ Ganz zu schweigen davon, dass sich die Gäste zu Recht belästigt fühlten, wenn sich ein Melder bei Nacht lautstark bemerkbar machte.
Nici und Christoph Keller, Inhaber Landgasthof Rebstock
Also entschloss sich Christoph Keller, den Brandschutz auf neue, solidere Beine zu stellen. Er ließ vom Sulzburger Facherrichter LS Elektrotechnik im ganzen Gebäude funkvernetzte Rauchwarnmelder vom Typ Genius Plus X mit dem Funkmodul Pro X installieren. „Wir haben sieben Gästezimmer, in einigen davon sind zwei Melder installiert, weil diese Räume zum Teil recht verwinkelt sind.“ Hinzu kommen die drei Gaststuben des Restaurants, ein großer Flur mit Treppenhaus und die Wohnung des Hotelier-Ehepaares.
Insgesamt montierte Elektroinstallateur Patrick Jedamowski 38 Melder. Sie sind aufgeteilt auf eine Hauptlinie für Flur und Treppenhaus. Die Melder für die Gaststuben, den Hotel- und den Privatbereich sind jeweils einer weiteren Linie zugeordnet. Bei Bedarf lassen sie sich so schalten, dass sie gezielt nur in bestimmten Bereichen alarmieren.
Im ersten Schritt war es der Wunsch von Christoph Keller, dass im Falle eines Brandes der Alarm an alle Melder weitergeleitet wird. Auf diese Weise geht der Alarm im ganzen Haus fast gleichzeitig los.
„Schon bei der Montage der Genius Plus X Melder war die Rede davon, dass wir in absehbarer Zeit die Alarmmeldungen aufs Handy schicken lassen können. Das schien mir besonders effektiv und sinnvoll.“ Also habe er den dafür erforderlichen Genius Port jetzt installieren lassen.
Ich hoffe, ich werde diese Funktion mit der Genius Control App nie nutzen müssen, aber wenn mal der Fall eintritt, fühle ich mich einfach sicher und gut ins Geschehen eingebunden.
Zwar seien er und seine Frau in aller Regel im Haus oder in unmittelbarer Nähe, dennoch komme es immer wieder vor, „dass wir beide unterwegs sind.“ Zum Beispiel mittwochs, wenn Restaurant und Hotel ihren offiziellen Ruhetag haben. Was natürlich für die Betreiber alles andere als ein Tag der Ruhe ist. Da gilt es Besorgungen außer Haus zu machen oder sonstige Dinge zu erledigen, die an normalen Arbeitstagen liegen bleiben.
Wir hatten in den vergangenen Jahren schon zwei Mal eine Alarmmeldung. Das erste Mal waren wir selbst die Verursacher, weil wir in der Nähe eines Melders geräuchert haben. Beim zweiten Mal war ein nicht ganz einwandfrei arbeitender Lockenstab in einem unserer Gästezimmer die Ursache.
Zum Glück sei das immer harmlos gewesen. „Wir waren ja in der Nähe. Und dadurch, dass der erste Melder ein paar Sekunden lang allein alarmiert und die anderen Melder erst mit Verzögerung einsetzen, konnten wir auch den Gefahrenherd schnell lokalisieren. Was aber wäre, wenn es tatsächlich richtig brennt und wir nicht im Haus sind? Wenn ich dann die Meldung auf mein Handy bekomme, ist das schon eine feine Sache.“
Umso mehr, als er dann sofort aktiv werden könne. „Die App zeigt mir, welcher Melder zuerst angesprungen ist, also wo die Quelle des Alarms liegt. Ich kann sofort alle anderen Melder stummschalten, dadurch lässt sich der Gefahrenbereich schnell identifizieren.“
Für ihn sei das nicht nur gefühlt, sondern tatsächlich ein echter Zugewinn an Sicherheit. Der Gasthof könne sich schließlich keinen eigenen Brandschutzbeauftragten leisten. Die Technologie versetze ihn aber in die Lage, diese Aufgabe selbst zu übernehmen. „Mit dem Genius Port geht das – und wir und unsere Gäste sind gut abgesichert.“